Erstaunliches: Es gibt eine griechische Übersetzung von Komissar Rex, unglaublich aber wahr. Aber der österreichische Dialekt bleibt trotzdem unschlagbar.
Freitag, 29. Juni 2012
29.06.2012
Erstaunliches: Es gibt eine griechische Übersetzung von Komissar Rex, unglaublich aber wahr. Aber der österreichische Dialekt bleibt trotzdem unschlagbar.
Dienstag, 19. Juni 2012
19.06.2012
Sonntag, 17. Juni 2012
15.06.2012
Mafe und Laura aus Spanien und Piotr aus Polen |
Skevi, Mentor von den Avgorou-Freiwilligen, Nina aus Georgien, Theano (Mentor von den Limassol-Freiwilligen), Alex aus Italien |
Man stellt einebestimmte Szene dar und friert sie ein, z.B. Mann schlägt Frau. Der Rest derGruppe, stellt verschiedene Reaktionen und Positionen dar, zum Beispiel,jemanden, der glotzt, oder jemanden, der die Polizei ruft oder jemanden, derwegschaut oder das dazugehörige Kind, das weint. Ein anderer Teil der Gruppefragt die Passanten, was sie über das Bild denken und ob sie etwas verändernmöchten. Die Leute können das Bild also schlimmer oder besser machen, dabeisind die Vorstellungen von besser oder schlechter manchmal sehr unterschiedlichund die Menschen werden sich bewusst, wie sehr sie die Situation verändernkönnen und manchmal fangen sie an darüber nachzudenken, ob ihr Eingriff genug war,oder ob da noch etwas anderes war.
https://maps.google.com/maps/ms?msid=208201002725967443007.0004c12e82c6a47114992&msa=0&ll=35.057121%2C32.323494&spn=0.083187%2C0.125656
Auf dem Weg nach Pomos |
Hinterher haben wir dann noch Eis gegessen, selbstgemacht von einem alten Herren, der das schon seit 30 Jahren tut. Wir sind hin und haben gesagt: Ich will Schokolade, Erdbeere und Aprikose. - Nein, Schokolade gebe ich Ihnen nicht, sie müssen das und das probieren. - Da leistet man natürlich keine Widerrede. Dafür war es aber auch lecker.
Andri und Ich |
Altstadt Tallinns |
In Tartu haben wir uns mit den anderen Leuten ausPortugal, Estland, Slowakei, Rumänien und Griechenland getroffen haben. Wirsind dann zusammen nach Vidrike gefahren, das ist eine Gegend im SüdenEstlands, ziemlich weit weg von allen größeren Städten. Die Fahrt über hatteich wohl ein ziemlich dämliches Grinsen, die ganze Zeit im Gesicht, weil ich soviel angenehmes Licht und lebendiges Grün nicht mehr gewöhnt war, das war so soso wunderschön. Und es wurde immer besser. Unser Hotel war an einem See gelegenmit extra Saunahaus und Saunabadesee und Bootssteg. Räume toll, Bad toll, Essenzu viel und zu lecker, alles einfach nur unwiderstehlich. Wie im Paradies.
Neid? |
ImSeminar ging es darum zu lernen, wie man einen Jugendaustausch von Jugend inAktion, Aktion 1.1 organisiert, generell die groben Techniken, wie man dieBewerbung an die Nationalagentur ausfüllt, welche Fehler man vermeiden sollte,was die Unterschiede zwischen Formaler, Informaler und nicht formaler Bildungsind, wie man Projekte für die Außenwelt sichtbar macht, wie man Informationenund Botschaften verbreiten kann, wie man sichergeht, dass die Teilnehmer einegute Partnerschaft bilden und aktiv teilnehmen. Für einige war es das ersteMal, bei so etwas dabeizusein. Ich wusste schon viele Sachen und habe dahervorwiegend Spiele und Methoden direkt aus dem Training in mein persönliche„Datenbank“ aufgenommen, da waren einige echt gute Sachen dabei, die ich in dennächsten Projekten auch gerne verwenden würde.
Das Seminar war echt gutorganisiert, null Stress, erfahrene, sympathische Trainer, tolle Teilnehmer.Was richtig toll war, war die Sauna Nacht. Wir hatten eine Dampfsauna. Da ginges heiß her, bis zu 100 Grad Celsius. Fünf Minuten in der Sauna und dann in den10 Grad kalten Teich hüpfen. Da fühlt man sich wie neugeboren, wirklich wahr.Übrigens sagt man, und das soll wahrhaftig der Wirklichkeit entsprechen, dassjede Wohnung, jeder Este eine Sauna hat. Sogar in Wohnscheiben gibt es wohl injeder Wohnung eine mindestens Ein-Mann-Sauna. Abgefahren. Aber ich kann esverstehen, Sauna ist echt kuhl. Einmal war ich auch in der Früh um fünf im Seeschwimmen, über dem See alles in geheimnisvollem Nebel, sodass man den Walddahinter gar nicht mehr sah, und das Wasser war sogar wärmer als die Luft, daswar amäääissing.
Einmal waren wir auch in einem Wildpark, dort haben wir Elche,Braunbären, Wölfe und sogar einen Luchs gesehen. An einem Abend haben wir auchzusammen den Eurovision Song Contest gesehen, das war mal interkulturell, wobeinicht besonders spannend. Am letzten Tag waren wir nochmal in Tallinn und habenuns die Stadt nochmal angeschaut, vor allem die interessantesten Bars. Vorherhaben wir mit Hannah aus Erfurt, die in Estland ein Schulaustauschjahr gemachthat, ein tolles Restaurant namens Kompressor besucht, in dem es gaaaaanzdeliziöse Pfannkuchen gab, das war wie Himmel auf Erden. Wir haben dann auchbei Hannah übernachtet und sie hat uns dann am nächsten Tag zum Flughafengebracht, damit wir nicht wie am Tag zu zuvor, unbeabsichtigt eine Bustourdurch Tallinn machen. Dann also wieder zurück nach Zypern. Da war es dannwieder ein bisschen wärmer, auch nicht ganz unangenehm.
Freitag, 15. Juni 2012
14.06.2012
Hallooo ihr mit den mehr oder weniger wechselhaften Temperaturen!
Auf Zypern fangen die Temperaturen jetzt konstant an zu steigen, atemberaubend! In Agros sind es tagsüber ungefähr 30 Grad in der Sonne und in Nikosia beginnen die Menschen zu leiden bei bis zu 38 Grad. Morgen werde ich das Leid teilen, denn da fahre ich nach Nikosia, um bei einem APV (Vortreffen) für das Dreier-Führungs-Treffen von Dänemark, Polen und Zypern zu helfen, als Entertainer und Aufpasser sozusagen. Zwischendurch, am Anfang und Ende ist irgendwie keiner von den Zyprioten die das organisieren da und da helfe ich ein bisschen aus.
Nun, nach zwei Monaten, bringe ich euch erstmal auf den neuesten Stand über das, was in den letzten zwei Wochen passiert ist, und was demnächst passieren wird.
Am 5. Juni, das war der letzte Dienstag habe ich meine Griechischprüfung geschrieben, die ich, wie sich drei Tage später herausstellte, mit 100% bestanden habe. Meine Lehrerin war ganz traurig, dass ihre beste Schülerin, mit dem besten Fortschritt und den größten Ambitionen (stammt nicht aus meinem Munde, ich werde immer ganz rot, wenn sie sowas sagt), am nächsten Kurs nicht mehr teilnehmen wird. Als Gratulationsgeschenk habe ich von Nikolas sogar ein Geschenk bekommen: eine Kette von Swarovski mit zart-rosa Schmetterlingsanhänger. =) Lieb, nicht war?
Auf meiner Veranda habe ich jetzt ein Sofa und einen Tisch stehen, deshalb kann ich jetzt im Prinzip alles draußen machen. Gemütlich auf dem Sofa sonnen, Arbeit am Computer, dumm rumsitzen, Filme schauen und essen und so weiter. Ich habe auch lebende Pflanzen auf der Veranda, ich habe nämlich ein kleines Minzebüschelchen gekauft, eingepflanzt, das wächst wie wahnsinnig. So kann ich mir immer schön Eistee dekorieren. Oder in den Taboule-Salat schnippeln. Außerdem habe ich auch Basilikum in höchst dekorative RecycleMichflaschen gepflanzt und in ein bis zwei Wochen, kann ich das dann auch nutzen. Die Blümchen wachsen allerdings noch nicht so tolle.
In Agros haben jetzt alle ihre Eistruhen aus dem Keller geholt und der nationale Eisproduzent „Papafilou“ oder wie es auch heißt, irgendwas mit fi und irgendwo auch ou, hält wieder Einzug in den Bars, Cafés und Peripteros, ebenso wie eine breite Variation an Sonnencremes, Sprays, Lotions, Ölen usw. zu völlig überteuerten Preisen. Moreover gibt es jetzt auch riesige Wassermelonen üüüberall, die sind ganz süß, aber heute auf Arbeit habe ich erfahren, dass die im August noch süßer und größer sind. Da frage ich mich doch, wie viele Leute ich auf eine Party einladen muss, damit es sich lohnt, eine Melone zu holen. Furthermore haben wir jetzt auch Kirschen, Aprikosen, Honigmelone, Pfläumchen und alles Mögliche.
Überall blühen gerade die Granatapfelbäume und glaubt mir, wenn aus der Blüte der Apfel entsteht, DAS ist die wahre Perfektion auf dieser Welt, das sieht so schön aus, dass es schon beinah Poesie ist. Diie Rundung, das Grün, die dicken fleischigen, dreieckigen Blätter an der Öffnung mit den, ja wie heißt es noch (hätte ich doch in Bio besser aufgepasst) Blütenstängeln. Das ist wirklich wirklich bezaubernd.
Generell ist die Variation an Blumen hier gerade so hoch, so viele Farben und Arten, das ist echt toll, auch wenn das alles nur durch vermutlich wenig nachhaltige Wasserversorgung zustande kommt. Abends ist es gerade in Agros immer am schönsten, wenn die Luft ein bisschen feucht wird, man den Blumenduft einatmen und den Sternenhimmel anstarren kann. In Agros haben wir sogut wie immer einen klaren Himmel, im Gegensatz zur Küste oder Nikosia. Neulich hatten wir auch einen riiiiiesigen Mond, ganz gelb-orange vom Sahara Sand. Wirklich beeindruckend.
Was mir auf den Keks ging, waren anderthalb Wochen lang im Mai braune kleine Käfer, die waren wirklich eine Plage, da habe ich fast eine Paranoia entwickelt, die waren überall in der Luft und haben meine Terrasse zu hunderten bevölkert. Einmal habe ich den Fehler gemacht, den Wäscheständer mit meiner frischgewaschenen Wäsche (so viele Wäschewörter!) rauszustellen. Als ich die Wäsche (!) dann abnahm, habe ich für eine Waschmaschine (!) Wäsche (!) anderthalb Stunden gebraucht, weil ich alles abklopfen und dreimal auf links und rechts drehen musste, um sicher zu gehen, dass mir demnächst keine Käferlein aus dem Schrank entgegen krabbeln.
Wo wir gerade bei Käfern sind. Vor zwei Wochen habe ich das erste Mal in meinem Leben eine Kakerlake gesehen. Gott sei dank nicht bei mir im Haus. Es war Abend, und ich wollte gerade mit meinem Mentor Giorgos einen von unseren Freiwilligen aus Limassol für einen Wochenendtrip abholen. Da haben wir uns noch in die Küche gesetzt und einen Schluck getrunken, als dieserejenigesolche Armando (gebürtiger Mexikaner) uns voller Stolz die erlegte Cucaracha zeigte und weise erklärte, die müsse man da liegen lassen als Abschreckung für die anderen Viecher. Mich ergriff spontaner Ekel, der mich jedes Mal schüttelte, wenn mein Blick das vermeintlich tote Tier streifte. Näher als einen Meter habe ich mich nicht herangetraut. Als wir dann plötzlich feststellten, dass sie sich noch bewegte kamen wir auf die glorreiche Idee, sie mit Vodka zu übergießen und anzuzünden. Das klingt jetzt ziemlich barbarisch, aber immerhin muss man sie dafür nicht anfassen und man macht sich keine Schuhe dreckig und es gibt kein knackendes Geräusch vom Panzer. Gesagt, getan und das Ding Stand in Flammen, die Beine in der Luft. Als wir uns dann ihre Ablebens gewiss waren, habe ich sie näher untersucht und auf den Bauch und die Seite gedreht, bestimmt drei Zentimeter war sie lang. Am nächsten Tag haben wir einen Ausflug nach Pafos zum Baden gemacht, der Weg zum Strand, an dem wir nur eine Stunde verbrachten und an dem das Wasser voller Algen war, zog sich in die Länge von beinahe 5 Stunden (eigentlich hätte man nur 1 1/2 gebraucht). Als wir danach zur Fischmeze in ein Restaurant gegangen sind (dabei mag ich gar keine Fischmeze, so viele Meeresfrüchte, ich mag keinen Oktopus, keine Krabben und auch keine Shrimps, was hier beiiweilen auf so viel Unverständnis stößt, als würde man sagen, dass man Vegetarier ist und deshalb auch kein Hühnchen isst). Ja also neuer Anfang, da saßen wir also, und die großen Shrimps kamen. In süßer Erinnerung an dden vorigen Abendsagte ich, was ich, was mir in den Sinn kam und schuf so den ultimativen Appetitverderber: „Weißt du, die sehen doch irgendwie aus, wie Kakerlaken.“
Genug Wörter an die Kakerlaken verschwendet, kommen wir zum nächsten Tier: Den Schlangen. Auch die erste frei lebende Schlange habe ich vom Bus aus gesehen, schwarz und lang. Hatte keine Lust auf näher Bekannstschaft, deswegen habe ich den Bus nicht angehalten. Hier gibt es ja auch giftige Schlangen, deswegen sollte man vorsichtig sein, wenn man durch die Prärie läuft und sie nicht gerade tätscheln.
Dieser Ausflug nach Pafos, war Pfingstwochenende. Dieses Wochenende, + Pfingstmontag widmen die Insulaner traditionellerweise dem Strandurlaub. Am Montag sind wir nach Kyrenia in den Norden Zyperns gefahren, quasi das verbotene Land. Mit der Kühltasche voller Agros-Wasser und selbstgemachten Sandwiches (Meine Mitfahrer hatten vermutlich Angst, Geld zu tauschen, denn Sparen ist sonst nicht so ihr Ding – immer wenn ich diesen Umstand mit den Sandwiches einem Nichtzyprioten erzähle, muss derjenige meist lachen oder den Kopf schütteln, denn jeder weiß, dass die Zyprioten keine Leute sind, die sich Fahrtenbrötchen schmieren. Die nehmen jeden Kiosk und jede Bar mit, die am Straßenrand ist. Bezeichnende Kleinigkeit für den Konflikt. Das meine ich nicht als Kritik, sondern eher als Fakt.) Nun denn, wir sind also nach Kyrenia gefahren, immer darauf bedacht, angeschnallt zu sein und im richtigen Tempo zu fahren und höflich zu sein. Nordzypern sieht nicht viel anders aus als Südzypern. Der türkische Teil nimmt 37% der Insel ein, ist, soweit ich gesehen habe, an der Küste meist dichter bebaut als im Inland, wo es mitunter viele viele leere Neubauten gibt. Alles ist auf Türkisch, nur wenig auf Englisch, anders, als es in Südzypern üblich ist. Für mich ist Kyrenia eine Hafenstadt wie jede andere auch, aber für meinen Mentor und meine Freundin Andri aus Agros, war es schon etwas eigenartig. Die wollten auch nicht sooo lange bleiben. Wir sind dann noch an einen Strand gegangen, wo es für 2 Euro schön sauberes Meer und eine Sonnenliege gab. Was mir noch aufgefallen ist, dass es dort unheimlich viele Reklameschilder gibt, das ist echt verwirrend, wenn man nach Verkehrssignalen Ausschau hält. Und natürlich die Flaggen, da sind sie ja wie wahnsinnig. Überall in allen Größen. Schon ein bisschen einschüchternd. Für mich als Deutsche ist das ja nochmal was anderes, denn wenn nicht gerade Fußball EM oder WM ist, neigt man ja in Deutschland ein bisschen zur Flaggenangst. Da hat man gleich Angst, man könnte gefragt werden, ob man denn Patriot, Nationalist oder gar Extremist sei. Ich kann mich noch an ein Oberteil erinnern, dass ich vor ein paar Jahren hatte. Diagonal in gelb, orange, und braun gestreift, aber sehr dunkel, sodass es im falschen Licht beinah wie schwarz-rot-gold wirkte. Da haben mich sogar ein paar Leute drauf angesprochen. „Haha, Deutschlandfahne.“
Bin übrigens nicht an der Teilnahme an Fußball-Fernsehen interessiert.
So viel für's erste, mehr gibt's später.
Liebe Grüße,
Elisa