29. Juni 2012- Wollte meinen
Rückflug buchen, aber „…Computer sagt nein“
http://www.youtube.com/watch?v=uEu_2ptuRNI
Nun denn, was soll ich sagen. Vom
letzten Donnerstag bis Dienstag gab es jeden Tag Gewitter, mit Donner auf jeden
Fall, einmal mit dick Hagel, manchmal auch mit Regen. Habe extra nachgefragt,
weil ich mich wettermäßig vom Pech erfolgt fühle, aber das soll wohl in den
nächsten Tagen aufhören. Meistens ist es genauso, dass wenn ich von Arbeit
komme und mich schon darauf freue, mich in die Sonne zu legen und Mittagsschlaf
zu machen, große graue (Alliteration!) Wolken aus der immer selben Richtung
daherziehen und mir die Stimmung vermiesen. Ich bin schon fast persönlich
beleidigt. Und heute, als es das erste Mal nicht so war, klingelte dauernd das
Telefon. Fühle ich mich doch an meiner spitzen Nase herumgeführt.
Vor zwei Tagen hatten wir unser
erstes Running Dinner mit dem Thema Arabische Nacht. Völlig typisch für
Zyprioten und dann vor allem noch für Dorfbewohner, hatte ich allergrößte Mühe,
die Leute davon zu überzeugen, überhaupt etwas arabisch anmutendes
zuzubereiten. „Alles so schwer zu machen…haben wir noch nie gemacht…so viel
Knoblauch?“. Durchgesetzt habe ich dank großer Hartnäckigkeit Taboulé und
Falafel. Das Taboulé hab ich ganz alleine gemacht, ist auch gut geworden. (Ist
ja auch eigentlich keine große Kunst, nur das viele Hacken und Schnippeln geht
einem dann ziemlich auf die Nerven. Und als es dann an die Zwiebeln ging – Ich habe
nur noch geflucht). Tja, und die Falafel sind mit Schnippelhilfe auch was
geworden. Wie gesagt, es ist nur eben fast nichts davon weggegangen, weil das
Misstrauen gegenüber dieser Terroristenmahlzeiten wohl dann doch zu groß
war. Als dann alle da waren und es sich
mit Essen im Hinterhof des Aidonia-Restaurants auf den Teppichen bequem gemacht
hatten, war es natürlich auch dementsprechend schwer für mich und meine junge
Islam-Schülerin Galatia unsere teuflischen Kennenlernen-Spiele durchzusetzen.
Ging quasi gar nicht, nur das Anfangsspiel, das Unterschriften-Bingo, hat ganz
gut geklappt. Aber das hat dann ja auch wieder was mit dem Infiltrieren des
Feindes zu tun. Aber was soll’s. Die Leute aus den Jugendzentren, die sich
schon kannten haben miteinander geredet, und die, die sich nicht kannten – eben
nicht. Alle fanden die Atmosphäre schön, weil wir überall Bettlaken aufgehangen
hatten wie Vorhänge und Teppiche auf den Boden gelegt, Fackeln und Laternen
aufgestellt hatten und arabische Musik eingespielt hatten.
Jetzt bin ich gerade damit beschäftigt,
den Jugendaustausch im August vorzubereiten und meinen Travel Guide zu beenden.
Meine Blümchen-Collage ist fertig, fragt sich nur, was ich jetzt damit
anstelle.
Erstaunliches: Es gibt eine griechische Übersetzung von Komissar Rex, unglaublich aber wahr. Aber der österreichische Dialekt bleibt trotzdem unschlagbar.
Erstaunliches: Es gibt eine griechische Übersetzung von Komissar Rex, unglaublich aber wahr. Aber der österreichische Dialekt bleibt trotzdem unschlagbar.
Das Ticket in die Slowakei ist
gebucht und nächste Woche Donnerstag am Nachmittag geht’s auf nach Limassol, am
nächsten Tag in den Flieger und dann wird man mich auf Zypern für zwei Wochen
nicht mehr sehen.
Wenn ich schon über Tickets
spreche: Wollte mein Rückflugticket nach Deutschland buchen. Wir haben drei
Kreditkarten probiert. Ging nicht. Computer sagt nein. Ich persönlich glaube
ja, das ist ein Zeichen. Aber morgen versuche ich es trotzdem nochmal.
An diesem Freitag und am Samstag
fliegen auch schon wieder zwei von uns nachhause, Nina zurück nach Deutschland
und Anna zurück nach Italien. Wie die Zeit vergeht. Alle meine Mitstreiter vom
Abreise-Seminar schreiben seltsame Dinge über Kofferpacken, letzte Nächte und
so weiter, das sind alles Sachen die für mich eher …Computer sagt nein.
Hab herausgefunden, was ich mit den Blümchen mache.
coooool, aber alles hat mal ein ende, auch wenns zu schön ist.
AntwortenLöschendie sommerlichen bikini bilder, die man aus der ecke erwartet fehlen so natürlich immer noch ;)